Brauchen wir also eine weltweite Planwirtschaft? Und wenn ja, wie kommen wir dahin? Es ist höchste Zeit, Ideen zu entwickeln.
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Säbelrasseln und Kriegsgeschrei
Wir hatten vor Jahren geglaubt, der kalte Krieg zwischen den Großmachtblöcken wäre endgültig überwunden und wir könnten uns verstärkt um die wichtigen Probleme dieser Welt kümmern. Das wir gerade dabei sind, diesen kraft- und mittelraubenden Unsinn wieder aufzunehmen und zähnefletschend und säbelrasselnd wieder Blöcke bilden, ist das eine Umkehr aus einem Irrweg und ein Schritt in die richtige Richtung? Ich denke nicht.
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Die Schlagzeilen zum Tag der deutschen Einheit
Die Ausgegrenzten, Menschen also, denen gegenüber man Versprechen nicht gehalten hat, deren Träume und Hoffnungen im Nichts endeten, beschimpfen ihre Ausgrenzer. Vor zwanzig Jahren haben wir ihnen blühende Landschaften versprochen, Leben in Reichtum, Sicherheit und Glück. Was sie heute sehen und leben müssen ist davon weit entfernt, Arbeitslosigkeit, Löhne, von denen man nicht leben kann, Renten, die hinten und vorne nicht reichen, eine verlorene Jugend hervorbringend ohne Perspektive, angewiesen sein auf Tafeln und Stütze. Also mich wundert das nicht. Mich wundert, dass es nur wenige Zehntausend sind, die hier ihren Unmut kundtun. Es müssten eigentlich Millionen sein.
WeiterlesenGlosse in Zeit Online / Kultur vom 14. Sept. 2016
Kommentar zu Zeit Online „Wir hatten eine schöne Zeit“ von Magnus Klaue
Glosse in Zeit Online / Kultur vom 14. Sept. 2016
Was mir beim Leser dieser Glosse sofort in den Sinn schoss war das deutsche Sprichwort: „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, denn hier hat ein Glossenschreiber zwar den Weckruf der Philosophie vernommen, ihn aber nicht verstanden und als direkte Antwort mit Mainstreamsülze geantwortet, einem verkochten Brei des immer wiederkäuenden neoliberalen Einheitsbreis, der den Medien den proletarischen Ausdruck Lügenpresse und das akademische Pendant Lückenpresse eingebracht hat.
WeiterlesenAngst und ihre Wirkung auf die Parteienlandschaft
Sie sind wieder da, die Ressentiments, die Europa in Jahrhunderten zu einem Schlachtfeld geformt hatten und ihr unbarmherziges Treiben aus der Idee des Feindes gewannen. Nur sind die Feinde heute nicht mehr der Nachbar, der hinter der Grenze sitzt und mein Staatsgebiet einengt, sondern der Feind heute macht sich fest an Lebensart und Denkweisen, die allein schon durch ihre bloße Existenz mein kleines eingewohntes Reich bedrohen.
WeiterlesenDie Wahl in Meck-Pomm
Die Wahl in Meck-Pomm ist jetzt gelaufen und der Trend bestätigt sich: Es gibt ein erhebliches Protestpotential in unserem Land und es gibt eine neue Kraft, die dieses zu aktivieren weiß. Alle fragen sich, woran es wohl liegen könne, und alle Etablierten zeigen Konzepte und Absichten, dieses in Zukunft zu ändern, genau wie dieses schon vorletztes Jahr, letztes Jahr und am Anfang dieses Jahres geäußert wurde. Ich habe den Eindruck, hier ist eine aktuelle Politik am Werk, die das Bild „ein totes Pferd wird geritten“ durchaus verdient.
WeiterlesenEs gibt keine Alternative zum Frieden!
Nun könnte man meinen, dass wir kurz vor einem neuen konventionellen Krieg stehen müssen. Oder wie sollten wir diese Ballung von Maßnahmen und Vorbereitungen anders verstehen? Vielleicht sollten wir jetzt noch einen darauf setzen und die Aus- und Freigabe von Handfeuerwaffen in unserem Lande erwägen, denn wenn die russischen Panzer uns in drei Tagen überrennen, wäre doch bestimmt Partisanenkampf angesagt.
WeiterlesenDie schweigende Mehrheit kann aktiviert werden…
Was ist der Grund, dass die Mehrheit eines Volkes schweigt, sowohl an der Wahlurne als auch in der öffentlichen Auseinandersetzung?
WeiterlesenDie Hauptsache ist, es bringt eine Schlagzeile
Alle streiten sich, und die Sommerpause ist der willkommene Platz, um auch mit Nichtigkeiten Schlagzeilen zu ergattern. Ich möchte mir anschauen, wer mal wieder streitet, wer mal wieder was loslässt, um Aufmerksamkeit zu bekommen und wo die Grenzen liegen, bei der diese Medientaktik von Aufmerksamkeit in Abwendung umschlägt.
WeiterlesenMedienregentschaft der Maulhelden
Es ist mal nicht oberflächlich gedacht, wenn man anmerkt, dass immer mehr Maulhelden das mediale Geschehen unserer Zeit beherrschen. Das gerade jetzt im Sommerloch, in dem sowieso nur wenige politische Entscheidungen zu treffen sind, gerade diese das Geschehen mehr als beherrschen, ist mehr als auffällig.
WeiterlesenSahra Wagenknecht und die Äußerungen zur Flüchtlingspolitik
Also ich kann in den Äußerungen Wagenknechts keinerlei Makel entdecken. Probleme und Schwierigkeiten zu sehen und zu benennen hat mit rechts/links gar nichts zu tun. Die Flüchtlingspolitik der Regierung, die sich einfach mal mit „Wir schaffen das…“ artikuliert, andererseits aber bei Geldmitteln und Verwaltungsvorgaben bremst und schludert und Umsetzungsschwierigkeiten und Problemstellungen verschweigt, ist an Simplifikation doch nicht mehr zu überbieten.
WeiterlesenLeserbrief zum Essay „Fürchtet euch“ aus Spiegel Nr.29/2016 (Fleischhauer)
Bereits der erste Satz ist eine Frechheit, denn die Friedensbewegung der 70er oder die Antiatomkraftbewegung mit den Zielen von AfD und Pegida irgendwie vergleichen zu wollen ist schlicht an den Haaren herbeigezogen.
WeiterlesenDie Berichterstattung zum Amoklauf in München
Bei aller Wut und aller Trauer um die Opfer dieser Bluttat, die Berichterstattung in den öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten (ARD, ZDF) ließ nicht nur zu wünschen übrig, sondern gestaltete sich zwischen „vielleicht und wahrscheinlich“ und „wir wissen nichts, machen aber 10 Minuten lang Sendung“ mit Konjunktiven schlimmer wie eine Lesung aus dem Kaffeesatz.
WeiterlesenTürkei – Warum lernen wir nicht (mehr) aus den Misserfolgen unserer Vergangenheit?
Warum machen wir immer die gleichen Fehler und verwenden immer wieder die falschen Mittel? Und warum sehen wir nicht, dass es nicht damit getan ist, in oberflächlicher Sichtweise nur an der Verschönerung der Bilder und an deren Wohlgefallen herumzubasteln, statt in die Tiefe der Problematiken einzusteigen und dort Ursache und erste Wirkungen zu bekämpfen.
WeiterlesenLeserbrief zu Spiegel 27/2016 (Fleischhauer: Der schwarze Kanal / War Hitler Antisemit?
Was mich an diesen Kommentaren immer wieder erstaunt ist die glatte und glitschige Art, mit der in einer Durchmengung von propagandistischen Elementen alles und jedes Vorkommnis, dessen zu bemächtigen der geschickter Schreiber sich in die Lage versetzt sieht, immer auf den persönlichen politischen Widersacher (SPD, Grüne) und Feind (Die Linke) einzudreschen und das Ganze dabei als einen menschenfreundlichen und aufklärenden Beitrag zu verkaufen. Das Geschreibsel kommt stets daher wie ein Suppositorium mit giftigem Inhalt.
PS: Der Leserbrief wurde in Der Spiegel, Nr 29 vom 16.07.2016 veröffentlicht.
Angst ist die moderne Büche der Pandora
Wieder einmal (Brexit) mussten wir feststellen, dass Demokratie und Volk zwei Motive und Einheiten darstellen, die nicht bestimmend miteinander operieren sollten. Im alten Griechenland und seinen Städten durfte nur der etablierte Bürger wählen, nicht das ganze Volk, und auch die Väter unseres Grundgesetzes misstrauten dem Volk und seiner Meinung.
WeiterlesenBrexit
Also ich werde die Briten wohl nicht sonderlich vermissen, denn in der EU hielten sie vor allen anderen ihren Neoliberalismus und Nationalismus hoch und blockierten so den Rest der Gemeinschaft.
WeiterlesenReaktion, Resignation und egozentrische Verantwortungslosigkeit
Wenn man Nachrichten und Beiträge zur Zeitkritik aufmerksam verfolgt, kommt die Idee sehr schnell in den Sinn, dass wir in einer Zeit leben, in der eine Rückbesinnung auf alte längst überwunden geglaubte Werte stattfindet.
WeiterlesenDas Zauberwort heißt nicht mehr TEILHABE, sondern TEILNAHME.
Während ‚Teilhabe‘ ein Gewähren oder sogar ein gewährt bekommen beinhaltet, ist ‚teilnehmen‘ aktives Streiten um Verbesserungen. Teilnehmen kann man nicht von außen nur durch Protest und Aktion, sondern mehr durch Mitarbeit in und durch die Institutionen, die bereits vorhanden und etabliert sind oder neu geschaffen werden müssen.
WeiterlesenHaben wir noch nicht genug von „trickle down economics“?
Die Reformversuche der letzten Jahrzehnte haben ausschließlich die ärmeren Schichten unseres Volkes getragen. Ihnen noch weitere Lasten zuzumuten ist falsch.
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