Die weltpolitische Lage Deutschlands heute

Da hilft es auch nichts, wenn über die Nato die Länder des Westens versuchen, militärische Stärke vortäuschend, mit aller Macht versuchen, sowohl die erklärten Gegenspieler als auch alle Unbeteiligten einzuschüchtern, indem sie Oppositionen ihrer Gegner unterstützen und mit Aktionen 1 weltweit Öl ins Feuer gießen und für politische Unruhe sorgen. Das ist kontraproduktiv. Die zu bewältigenden Aufgaben in der ganzen Welt können eben nicht mit Konkurrenz gelöst werden, sondern nur mit Zusammenarbeit. Afrika, Südamerika und viele andere „kleine“ Länder weltweit haben das auch schon verstanden. Durch die weltweite Digitalisierung weiß man in diesen Ländern sehr viel über den Westen. Dieser hat so auf der ganzen Welt einen mehr als fragwürdigen Eindruck hinterlassen. Schaut man sich die Ergebnisse der militärischen Einsätze der letzten 70 Jahren an, wird man von Vietnam, Laos und Kambodscha beginnend über Kuba, Jugoslawien, Irak, Syrien, Libyen, Mali, Afghanistan nur misslungene Eingriffsversuche feststellen. Dilettantisch war das zumeist, schlecht geplant und miserabel ausgeführt, und das Ergebnis jeweils kann nur niederschmetternd genannt werden. Und weil die militärischen Erfolge ausblieben, hat man nun die Kriegsschauplätze und die Mittel gewechselt und versucht seither, mit wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen sich den Rest der Welt gefügig zu machen. Nur, bisher ist das nicht besonders erfolgreich. Eine Krise folgt in Europa der nächsten, und die ergriffenen Gegenmaßnahmen scheinen weitestgehend auf rastloser Panik gewachsen zu sein. Die zu Gegnern erklärten Großmächte arbeiten heute mehr zusammen als je zuvor und stehen nach wie vor wirtschaftlich hervorragend da. Nur die eigene westliche Wirtschaft zeigt zunehmend Zersetzungstendenzen. Und die ganze Welt der südlichen Hemissphäre scheint sich mehr und mehr Richtung Russland und China zu orientieren, sowohl wirtschaftlich, finanztechnisch als auch politisch. Ich frage mich oftmals, ob das so gewollt war oder ob man das einfach nur billigend in Kauf nimmt. Und wofür eigentlich?

Kriege zu führen oder in Gang zu halten auf unserer kleinen Welt und solche Auseinandersetzungen bewusst oder sorglos zu riskieren sind für mich unverständliche und absurde Gedankengänge angesichts der Tatsache, das die drei Hauptakteure alle über Atomwaffen verfügen, die unsere Welt mehrmals komplett zerstören könnten. Warum, frage ich mich, sieht niemand diese Gefahr. In der Kubakrise standen wir kurz vor der Weltzerstörung, und auch heute kann doch schon eine Kleinigkeit den letzten Akt eröffnen. In der letzten und leider gescheiterten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland wollte die Ukraine für ihr 250.000 Mann starkes Heer 800 Panzer, 2400 gepanzerte Kampffahrzeuge, 1900 Geschütze, 600 Mehrfachraketenwerfer, 380 Anti-Panzerwaffen, 2000 Anti-Panzerraketen, 1080 Mörser und 160 Kampfflugzeuge vereinbaren. Inzwischen hat die Ukraine nach russischen Angaben 444 Flugzeuge, 240 Hubschrauber, 4725 unbenannte Luftfahrzeuge, 426 Boden-Luft-Raketensysteme,1256 Panzer und andere gepanzerten Kampffahrzeuge, 1127 Kampffahrzeuge mit Mehrfach-Raketenwerfern, 5187 Feldartilleriegeschütze und Mörser und 1198 Militärische Spezialfahrzeuge verschrottet. Und es ist immer noch genug Material da, um weiter zu kämpfen. Das ist deutlich mehr Material, als sie für ihren Bedarf vorgesehen hatten und es werden auch mehr Menschenleben sein, die mit und durch ihre Armee bereits gefallen sind oder noch werden. Hat sich nie jemand mal gefragt, wo diese geballte Feuerkraft eigentlich herkommt und was „man“ (Wer auch immer das ist…) mit ihrem Aufbau bezweckt haben könnte? Die Bundeswehr wäre über ein solche Ausrüstung mehr als erfreut und könnte so ausgerüstet ohne Frage als Verteidigungsarmee bezeichnet werden. Die Munition, die Raketen und anderes Verbrauchsmaterial sind dabei noch gar nicht erwähnt. Die Ukraine war und ist ein armes Land mit einem hohen Grad an politischer und wirtschaftlicher Korruption. Der Krieg wird selbst bei baldiger Beendigung ein Land in Trümmern hinterlassen, das ohne wirtschaftliche Hilfe nicht wieder auf die Beine kommen kann/wird. Und wozu ist das alles gut? Menschen sterben, Ressourcen werden zerstört und zurück bleibt, egal wie das Abenteuer ausgeht, ein verarmtes Land. Ich verstehe die Begeisterung nicht, mit der wir das gut heißen.

  1. Diplomatische Nadelstiche, Unterstützung von Kritikern, Militärmanövern, Besuchsveranstaltungen

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