Statistiken und Zitate, Scorings und Stimmungen

Weiterhin haben in den Nachrichten Umfrage-Ergebnisse, Meinungserhebungen und Erklärungen von Fachleuten solange nichts zu suchen, solange die Inhalte als „ungesichert“ beschrieben werden müssen. Ansonsten sind sie nämlich lediglich Werbung, PR oder sogar Propaganda 1 Dazu gehören dann auch die sogenannten Scorings (Nutzwertanalysen), die etwas Ausgesuchtes im Vergleich zu anderem Ausgesuchten wichten und sich durch die Auswahl allein schon einer Hinterfragung entziehen. Wenn die Firmen A-O eine Ware herstellen und diese ge-scored wird, sind die Waren von den Firmen P-Z nicht dabei und daher ist eine Analyse nur noch eine Meinung, nicht aber eine gesicherte Aussage. Weiterhin kommen bei Scorings meist noch Interessen ins Spiel, die in den Artikeln nicht benannt werden. Ein schönes Beispiel dafür ist der Vergleich von Apple/iOS- und Android-Geräten, die je nach Vorliebe des Verfassers des Scorings unterschiedlich ausfallen. Bei den Scorings von Politikern oder Künstlern zum Beispiel spielt es zusätzlich eine große Rolle, welche Medienpräsenz der letzten Tage bei den Kandidaten vorliegt und ob der Name überhaupt in dem Fragebogen der befragenden Institute auftaucht. Das ist dann in der Summe alles andere als aussagekräftig. Nun bin ich nicht der Meinung, das ich dieses ändern könne und die eine wirksame Methode kennen würde, mit der alles besser würde. Nein, ich kenne keine bessere Methode. Diese ist auch gar nicht notwendig. Notwendig ist, das sich der Zuschauer bewusst darüber ist, was in den Nachrichten, in den Medien, in den Netzwerken und im Internet eigentlich geschieht und wie das zu bewerten ist, und zwar jeder für sich allein. Und notwendig ist, das gerade die Themen, die mich ansprechen, hinterfragt und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Möglichkeiten dazu gibt es in der digitalen Welt von heute in Mengen. Ich halte das so, das alles, was mich anspricht und aufregt, durch eine zusätzliche Recherche hinterfragt wird. Nachrichten des Spiegel oder der Süddeutschen zum Beispiel sollten inhaltlich denen von RT-deutsch entsprechen, sonst ist etwas faul in den Zeilen und es riecht nach Meinung, und zwar auf beiden Seiten. Nur was beide schreiben, kann, na ja, meist als wahr erkannt werden. Und da ist die Meinung eines Gegenspielers durchaus eine interessante Lektüre. Ich werde immer, wenn KenFM mal wieder mit Verschwörungstheorie in Verbindung gebracht wird, gerade dieses Portal besuchen und mich inhaltlich informieren. Dann habe ich Rede und Gegenrede und kann mir eine Meinung bilden. Hören Sie mal Kens Rede in Stuttgart und vergleichen Sie das mit dem, was über diese öffentlich-rechtlich berichtet wurde. Dann werden Sie verstehen, was es mit dem oben genannten Satz über Zitate wirklich auf sich hat. Ich hörte da wirklich nichts, was mit dem Recht auf eine freie Meinung oder den Grundsätzen unserer Verfassung auf Kriegsfuß stehen könnte. Aber, hören und lesen sie selbst. Sie sind ein freier Bürger. Niemand kann Ihnen verbieten, selbst zu recherchieren.

  1. Propaganda bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern.Wikipedia (DE).

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