Hintergründe, Mythen, Theorien

Gesundheit

Niemand macht sich heutzutage Gedanken darüber, was Gesundheit eigentlich genau ist. Wir werden überhäuft mit Gesundheitstipps und guten Ratschlägen, aber dient das alles wirklich der Gesundheit? Oder anders gefragt, sind die abgegebenen Gesundheitstipps wirklich dem Wohl unserer Gesundheit geschuldet oder wird damit nur ein neues Gewinnkonzept erstellt, das sich an den Wünschen seiner Kunden nur eine goldene Nase verdienen möchte. Weiter ist zu fragen, ob Gesundheit wirklich wie die Wissenschaft betont wirklich nur „die Abwesenheit von Krankheit“ bedeutet. Alle Systeme der Gesundheit sind heute auf diesem Prinzip aufgebaut. Wir kommen als Menschen doch erst in den Genuss dieser Systeme, wenn die/eine Krankheit sich bereits deutlich etabliert hat und wir müssen leider feststellen, das meist nur die Bekämpfung oder Abschwächung der Symptome Inhalte der Behandlung sind und die Ursachen meist unbehandelt bleiben und so weitere Schäden anrichten. Ich selbst würde den Begriff „Gesundheit“ gerne erweitern. Neben der Abwesenheit von Krankheit würden noch die Lebensqualitäten dazukommen. Diese sind die Abwesenheit von Stress, ein sinnerfülltes Lebensgefühl sowie die Ausrichtung der Lebensinhalte auf die Möglichkeiten, die eine Person auch erfüllen kann. Leistung wäre dann mehr die Ausrichtung auf erfüllbare Ziele, Lebenssinn wäre dann ein schöpferisches Lebensgefühl, Glück wäre ein friedliches Zusammenleben aller Wesen auf der Welt und das Gefühl, sich überall aufgehoben und sicher zu fühlen. Gesund ist es auch, sich auf den Erhalt unserer Lebensressourcen auszurichten und vielleicht sogar, die Einbettungen in eine Gesellschaft so zu gestalten, das ein Sich-Herausheben-Müssen gar nicht (mehr) notwendig würde. Ein Traum, ich weiß und bitte um Verständnis dafür, das ich die Menschheit noch nicht aufzugeben bereit bin. Es ist immer doch das Streben Einzelner oder Gruppen nach Ungleichheit und Ungerechtigkeit, die für Krisen und Konflikte verantwortlich zeichnen. Wir sollten danach streben, diese Verwerfungen zu beseitigen, und auch wenn das nicht immer gelingen kann, weil Menschen verschieden sind, so sollten die daraus entstehenden Motive nicht so deutlich zur Schau gestellt werden können, wie dies heute oftmals geschieht. Was nicht gewusst wird und sich nicht aufdrängt, wird auch nicht für Missgunst sorgen.

Der Kampf gegen unerwünschte Meinungen

Was hat es eigentlich mit dem Kampf“ gegen unerwünschte Meinungen und Veröffentlichungen auf sich. Gilt die Freiheit der Meinung, der Gesinnung nicht mehr? Und warum gilt das heute nur für Sachlagen, die gegen den Strom des Mainstream (Hauptmeinungsrinne) gerichtet sind? Wir waren doch mal der Ansicht und haben unsere Gesellschaften so eingerichtet, das alle im Denken frei sein dürfen. Wir hatten das am Anfang schon einmal. Wenn ich nicht frei denken darf, und zum Denken gehört das Kommunizieren und Besprechen-dürfen mit anderen doch dazu, kann ich doch nicht mehr hinterfragen und somit auch nicht mehr überzeugend zu der Ansicht kommen, doch dem Mainstream folgen zu wollen. Wichtig dabei ist die Überzeugung, die mich leitet, und nicht die Bequemlichkeit oder Mutlosigkeit. Das Risiko, sich anders zu entscheiden, besteht natürlich, ist aber meist gering ausgeprägt. Wirkliche Diskussionen, in denen Zuhören und aufeinander Eingehen selbstverständlich sind, erzeugen meist schnell die Einigung auf einen Konsens, der alle Beteiligten zufriedenstellt. Alles andere ist meiner Überzeugung nach verhärtetes Denken und gehört damit mehr in die Welt der Krankheiten des Geistes als in die übliche Praxis der Kommunikation. Trotzdem stellt sich mehr und mehr Ersteres als Normalität heraus. Ich diagnostiziere mehr und mehr einen Mangel an der Bereitschaft, anderen Menschen zuzuhören, einen Mangel, andere verstehen zu wollen, einen Mangel an Mut, seinen Überzeugungen und Wünschen zu folgen und vor allem anderen noch einen Mangel an Mitgefühl, einem Gefühl also, das nicht in Mitleid schwelgt. Mitleid verhindert gegenseitige Hilfe und hat keinerlei Nutzen für Abhilfe, Ausgleich und Bereinigung von Leid. Wir praktizieren weiterhin zunehmend ein Gruppen-Zugehörigkeits-Denken, das trennt anstatt zu verbinden. Solche Praktiken werden irgendwann jede Gesellschaft sprengen.

Krieg

Warum ist Krieg zu führen plötzlich wieder akzeptabel? Waren wir in zum Beispiel in Deutschland nicht mal der Ansicht, „Nie wieder Krieg“ wäre nützlich nach zwei verlorenen Weltkriegen? Wir befördern die Wiederauferstehung des Krieges mit Aufrüsten, mit Waffenlieferungen in Krisengebiete und Provokationen mit der Zurschaustellung von Kriegsgerät, das in Gegenden herum gezeigt wird, in denen Europa und besonders Deutschland nichts zu suchen haben. Hat Europa nicht schon genug Schaden angerichtet in der Welt. Wie viele indigene Völker haben wir schon mit Völkermord überzogen und ausgeplündert, und wenn wir ehrlich sind tun wir das auch heute noch. Ist die Kenntnis der Geschichte der Menschheit aus der Mode gekommen? Die USA bestehen heute zum Großteil aus den Nachfahren von Einwanderern aus Europa und Zwangseinwandern aus Afrika. Wo sind die Indianer geblieben und welche Bedeutung haben diese heute? Die Antwort stellt sich nicht wirklich gleich ein, oder? Wie sieht es mit Afrika aus, mit Australien? Welche Macht haben die Aboriginals in ihrer nativen Heimat? Wie sieht es mit den Maori aus? Und wie war das noch in Südamerika? Wollten wir wirklich nur unsere Religion dorthin weitertragen, oder waren wir auf Gold aus, Gold, das zum Herrschen in Europa gebraucht wurde, das gebraucht wurde, um Kriege zu bezahlen. Und Herrschen in Europa ging nur mit und nach Krieg. Muss man hier wirklich noch antworten? Ich denke, wir Europäer haben allen Grund dazu, alle Völker der Erde um Verzeihung zu bitten. Wir haben Krieg geführt gegen alles und jeden. Wir sollten jetzt damit aufhören. Wir können nichts Geschehenes rückgängig machen, aber wir können aufhören, uns immer weiter und immer tiefer in fremde Angelegenheiten einzumischen. Wir sollten lernen zu helfen, wo es notwendig erscheint, anstatt immerzu weiter auszubeuten, und wo helfen nicht notwendig ist, ein friedliches Miteinander anzustreben. Krieg gleich welcher Art, militärisch, wirtschaftlich, Sanktions-politisch, durch Ausbeutung schwach aufgestellter Wirtschaften, durch Korruption oder als unterstützender Waffenlieferant oder sonst wie ist ein Verbrechen an der Menschheit. Punkt. Und wenn manche in der Welt glauben, doch Krieg führen zu müssen, ist das kein Grund, uns daran zu beteiligen oder diese Missgeschicke sogar noch zu befeuern. Meiner Ansicht nach gilt das grundsätzlich und steht alternativlos im Raum. Das ist die so ziemlich die einzige Alternativlosigkeit, die ich heute noch finden kann. Stellen Sie sich mal eine Welt ohne westliche Waffen vor. Wir waren in allen Waffengattungen Vorreiter, oder etwa nicht? Es stellt sich die Frage: Wer hat sie erfunden, diese Geißeln der Menschheit? Und wer hat sie hinaus getragen in die weite Welt? Wir waren das, und wir sollten alles daran setzen, dieses irgendwie rückgängig zu machen oder zumindest abzuschwächen, soweit es eben noch geht. Was machen wir aber statt dessen? Wir legen noch eine Schippe, nein: Baggerschaufel drauf. Das ist erbärmlich.

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