Das große Vergessen hat Konjunktur…

Die Ukraine als Auslöser der Krise? Wie bereits zuvor bemerkt sehen die USA und Europa die Ukraine als die Speerspitze in der Auseinandersetzung mit Russland an. Und einmal abgesehen von den politischen Verhältnissen in diesem Land, das sowohl wegen der Armut seiner Bevölkerung als auch der Korruption innerhalb von Wirtschaft und Politik im letzten Drittel der Staaten der Welt rangiert, scheint die Ukraine nur interessant für den Westen zu sein wegen der angrenzenden Lage an den erklärten Gegner der Nato 1: Russland. Die Nato-Staaten haben in den letzten Jahren die Ukraine militärisch so massiv aufgerüstet, das bei Beginn des Kriegen tatsächlich einige Politiker im Westen äußerten, das arme Land könne diesen Krieg gegen die Supermacht Russland gewinnen. Wahrscheinlicher aber ist, das man (Wer auch immer das sein mag?) über Provokationen in der Ukraine Russland dazu bewegen wollte, militärisch einzugreifen, um mit diesem Hintergrund weitere wirtschaftliche, handelspolitische und diplomatische Sanktionen mit dem Ziel, Russland wirtschaftlich zu vernichten (Baerbock, Außenministerin D), durchdrücken zu können. Somit wäre aus dieser Sicht die Ukraine nur ein Bauernopfer für „höhere“ Ziele und nur zu früh auf den Plan geraten, weil Russland übereilt (Gründe: bisher unbekannt…) sich zu einem Angriff entschloss. Aus meiner Sichtweise heraus ist das Ganze aber in jedem Fall und unabhängig von einem der Erklärungsversuche ein völlig sinnloser Krieg/Konflikt, bei dem keiner der Beteiligten (Russland, USA, EU, Ukraine) mit offenen Karten spielt und der eigentlich eine relativ einfache politische Lösung nahelegen würde. 2 Aber daran scheint niemand (Wer immer diese Niemands auch sein mögen?) interessiert zu sein.

Kommen wir zu Punkt und lassen das Komma weg… Bei dem Krieg/Sonderoperation geht es mAn nicht um die Ukraine und schon gar nicht um Werte, um Gemeinschaft oder sonstige hochgesteckten Ziele. Es geht ausschließlich um geopolitische und wirtschaftliche Macht. Eine Großmacht sucht sich zu behaupten, die andere sucht unter allen Umständen ihren Vormacht-Status zu verteidigen, eine dritte Großmacht (bisher unerwähnt…: China) verhält sich sowohl neutral als auch parteiisch, und die vierte Macht (Sie wäre gerne Supermacht, ist es aber schon lange nicht mehr…) scheint sich ausschließlich an der wahrscheinlichen Siegerin der Krise zu orientieren, so wie es ihre Strategen sich ausgedacht haben. Ob diese Einschätzungen für alle Beteiligten aber jemals zu einer stabilen Realität werden können, ist fraglich. Seien wir einmal ehrlich. Russland militärisch besiegen zu wollen kommt einem Weltuntergangsszenario gleich, denn Russland verfügt über eine große Zahl an Atomwaffen. Wenn die zum Einsatz kommen sollten, verliert die ganze Welt. So war das Abschreckungsmittel Atombomben ja auch mal gedacht. Kein Besitzer dieser Waffen kann angegriffen oder gar besiegt werden. Wie es scheint, versuchte das Verteidigungsbündnis Nato unter der Führung der USA daher, über die Provokationen eines neutralen unbedeutenden Staates die Großmacht Russland erfolgreich zu einem Angriff zu bewegen, um im Verweis darauf weitere wirtschaftliche Sanktionen begründen zu können. Wie das aber genau ablief, welche Bedrohungen aufgebaut wurden und welche Pläne dazu führen konnten, ist bisher wenig bekannt. Selbst Russland gibt nur wenig über die wahren Kriegsgründe bekannt, denn der Konflikt schwelte doch schon jahrelang und hatte von dieser Seite keine Reaktionen zur Folge. Die politischen Verhältnisse in der Ukraine bestehen seit 2014, die militärische Aufrüstung erfolgte ebenfalls seit diesem Datum und die alleinige Drohung der Ukraine, Atomwaffen zu produzieren, scheint als übereilter Angriffsgrund überzogen zu sein. Was allerdings in Frage kommen könnte sind die Aktivitäten amerikanischer Bio-Labors in der Ukraine, deren Forschung samt Anwendung eine wirkliche Gefahr für Russland darstellen würde. Das vorliegende Material dazu ist aber noch bruchstückhaft.

Was heute gesagt werden kann und muss ist, das die Ukraine auf lange Sicht diesen Krieg verlieren wird. Zu groß sind die Verluste, zu groß ist die Überlegenheit Russlands und zu erfolgreich ist deren Strategie. Was an Anfang als ein gleichwertiges Kräftemessen erschien und im Westen gefeiert wurde, erweist sich mehr und mehr als eine totale Fehleinschätzung westlicher Strategen. Russland kämpft anders als die Westmächte, die mit Bombenteppichen, gezielter Vernichtung von Infrastruktur und großen Opfern der Zivilbevölkerung ihre Kriege gewinnen konnten (Beisiel: Irak). Russlands Strategie besteht in der gezielten Vernichtung von militärischen Einrichtungen und Stellungen. Wo das durch die Anwesenheit von Zivilbevölkerung nicht machbar erscheint, werden die Stellungen eingekreist und solange belagert, bis den Eingekreisten die Munition, die Nahrungsmittel und selbst das Wasser ausgeht. Das ist eine langwierige Taktik, aber sie zeitigt Erfolge, wie bei Asow und ähnlichen Festungen zu sehen war. Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist der russischsprachige Teil der Ukraine komplett in der Hand der russischen Kräfte. Wie Russland danach weiter vorgeht, wird sich wohl erst dann zeigen. Ich glaube den Vorhersagen westlicher Strategen nicht mehr, denn sie haben sich in der Vergangenheit in nahezu allen Punkten geirrt. Die militärischen Fehl-Einschätzungen allein sprechen Bände. Russland äußert sich nicht (mehr).

  1. Wir erinnern uns: Alle wichtigen militärischen Kommandopositionen in der Nato sind von US-Amerikanern besetzt.
  2. Warum lässt man die Menschen in den Provinzen der Ukraine nicht selbst entscheiden, welche Sprache sie sprechen, welcher politischen Ordnung sie angehören, welche Kultur sie pflegen und wie sie sich organisieren wollen. In den Vereinbarungen der UN sind solche Entscheidungen klar geregelt. Alle beteiligten Länder haben diese Regeln akzeptiert.

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