Wenn wir Deutschland politisch retten wollen…

Die politische und philosophische Landschaft in Deutschland gleicht immer mehr einem Jammertal, seit Jahren schon, aber jetzt wird es mehr und mehr offensichtlich. Und dieses Jammertal entstand nach den Vorstellungen derer, die wir mit gemeinschaftlichen Subventionen und hohen Kosten an unseren Universitäten ausgebildet haben. Dort nämlich ist die Verwirklichung der Aufklärung, die Legenden, Mythen und andere erfundene und gezielt verbreitete Lügengeschichten klarstellen bzw. beenden wollte, mittlerweile zu einer irrationalen, subversiven und dogmatisch verhärteten Rechthaberei verkommen. Schaut man sich das von dort ausgehende unsinnige Geplapper und die seltsamen Ideen einmal mit nüchternen Blick an, gerät man nicht mehr nur in Verwunderung, sondern in Wut. Das ist traurig, absurd und verbleibt zurzeit wohl ohne Hoffnung auf Besserung.

Worüber schreibe ich gerade?

A. Ich schreibe über die Beobachtung, das nicht das Wissen, die Sachkompetenz und die Leistungsbereitschaft künftig über eine Anstellung in einem Betrieb oder einer Behörde entscheiden soll, sondern welcher Opfergruppe man sich gerade zugehörig fühlt aufgrund von Benachteiligungen, die Mitglieder dieser Gruppen meist in der Vergangenheit erlitten haben. Entschuldigung, aber was zu Teufel können Angehörige einer Generation dafür, was ihre Väter, Großväter und Ahnen in der Vergangenheit angerichtet haben, und warum sollte aufgrund dieser Geschichten etwas dafür sprechen, das durch neue Bevorzugungen an Urenkeln wettzumachen. Das ist eine vollkommen Sinn-befreite Vorstellung, die genau das erzeugt und zurückruft, was wir lange schon vergessen haben müssten. Eine Bevorzugung aufgrund einer historischen Begebenheit erzeugt doch nur neue Benachteiligungen, die wenig später erneut zu Gegnerschaft, Widerstand und neuen Gleichstellungsdebatten einladen. Sieht man das nicht (mehr)?

B. Das Frauen gleiches Recht eingeräumt werden muss in einer freien Gesellschaft, steht doch wohl außer Frage. Und die Benachteiligungen, denen sie heute noch ausgesetzt sind, werden doch wohl nicht von den Strukturen unserer Gesellschaft verschuldet, sondern von Menschen, die entweder in veralteten Vorstellungen gefangen sind oder die eine überzogene Rationalität als Leitmotiv verfolgen. Wo erlernt man denn diese beiden Unsitten und wer sind es letztlich, die aufgrund dieser falschen Urteile berufstätigen Frauen zu benachteiligen anstreben. Da sitzen doch wohl keine schlecht ausgebildeten Ökonomen in den Einstellungsbüros der Unternehmen und Behörden? Nein, das sind die Musterschüler, die noch was für ihre Karriere tun müssen und die genauso reich werden wollen wie die, die ihnen diesen Job gegeben haben. Das Frauen Kinder gebären und somit Auszeiten im Beruf benötigen, sollte doch wohl in einem reichen Land wie bei uns kein Problem darstellen und zu keinen Benachteiligungen führen. Und das für gleiche Leistung auch gleiches Geld gezahlt werden sollte, ist doch auch wohl unumstritten. Das Problem ist nicht das System, sondern die verblendeten Vorstellungen, die in den Ausbildungen auf Universitäten gelehrt, sich in den Köpfen festgesetzt und später auch weiterverfolgt werden.

C. Das Gleiche gilt doch wohl auch für die Vorstellungen von Geschlechtern und Ethnien. Ersteres hat doch wohl nur in der Ausübung der Sexualität eine Rolle zu spielen. Und diese gehört in meiner Vorstellung nach wie vor in den privaten Bereich. Solange alle Beteiligten an einem Geschlechtsakt mit den Verfahren und Aktionen einverstanden sind, besteht für mich doch gar kein Problem. Verstöße dagegen regeln doch wohl auch heute schon klar definierte Gesetze. Und warum sollte ein Mensch aus Afrika oder Asien schlechter arbeiten/sein als ein Europäer mit weißer Hautfarbe. Dafür gibt es rein rational keinen Grund. Meine Beobachtung ist, das es genauso viele gesellschafts-unfähige Geschöpfe innerhalb der weißhäutigen Ethnie gibt wie auch in anderen Ethnien, wenn nicht sogar mehr, weil sie hier durch ihre Herkunft allein schon über mehr Mittel verfügen, sich unwürdig zu verhalten. Damit leben wir schon Jahrtausende, und das wird sich wohl auch nicht ändern lassen.

D. Und ich schreibe über die verzettelte und verworrene bündnispolitische Verstrickung, in die Deutschland seit Jahren eingebunden ist und die die Vermutung nahelegt, dass längst vergessen geglaubte Dogmen und imperiale Ziele wieder salonfähig geworden sind. Mit den Aussagen von Merkel, Poroschenkos und Hollands, die zusammen mit Putin zwei Minsker Abkommen verhandelt und besiegelt haben, und die heute erklären, das war alles nur ein zeitschindendes Schauspiel, um die Ukraine in Ruhe auf einen Krieg mit Russland aufrüsten zu können, hat sich doch die Nato als Verteidigungsbündnis selbst zerlegt. Alle Drei wollten, das die Ukraine einen Krieg mit Russland führt und haben somit geholfen, diesen vorzubereiten, haben damit den Vierten in der Runde verschaukelt und sich damit jegliche Chance verspielt, von den Regierungen der Großmächte jemals wieder ernst genommen zu werden. Und für die Nachfolger Scholz, Macron und Selenskyj gilt das nicht wenig deutlich. Dazu kommen noch die Wirtschaftssanktionen, die Milliardenhilfen, die von den USA und der EU kommen und die Tatsache, das Angriffswaffen an die Ukraine geliefert werden in einem Umfang, der im Grunde nur eine Vermutung zulässt: Sie alle wollen Russland in einem heißen Krieg in die Knie zwingen. Und das egal, ob die Bevölkerungen in der EU und der Ukraine darunter zerbrechen oder nicht. Wer also ist hier Täter, und wer kann Opfer genannt werden. Ich sehe weder Täter noch Opfer, sondern nur ein sinnloses Schlachten von Menschen und eine nutzlose Vernichtung von Material und Ressourcen.

Die oben genannten Themen habe ich kurz gefasst eingebunden und erwähnt, weil sie sich nahe unerschöpflich tagtäglich in den Qualitätsmedien (…wie sie sich selbst nennen?) wiederfinden. Ich kenne einen großen Kreis von Menschen, mit denen ich regelmäßig zu tun habe, und in meiner Welt interessiert das Genannte eigentlich niemanden. Man vermeidet gerne, darüber reden zu müssen, und oft wird jede Diskussion darüber abgeblockt. Die ganzen Wortumdeutungen, die ganzen Historienverfälschungen und neumodischen Schubladeneinteilungen scheinen nur noch einem kleinen Kreis von Universitätsabgängern wichtig zu sein, die darin scheinbar ein phantastisches Wirkungsfeld entdeckt haben, das ihren niedlichen geistigen Fähigkeiten entspricht. Anders sind in meiner Sicht die allgegenwärtige verangelsächsischte Sprache und die Wortungetüme des Krieges und der Genderei nicht zu erklären. Man verfolgt seit langem universitär mehrere aus den Werken der Dekonstruktionsbewegung (French Theory) abgeleitete Theorien (Critical Race, Woke Culture, Diversität, Critical Justice und wie sie sonst noch heißen), ohne deren Grundlagen verstanden zu haben. Das ist häufig zu beobachten, wenn europäische Philosophie auf angelsächsische Vereinfachungen und Missverständnisse trifft. Foucoult und Deleuze wollten doch nicht unsere Kultur zerstören, sondern darauf aufmerksam machen, das unsere Sprache und andere kulturelle Errungenschaften doch wohl Geheimnisse und Gewohnheiten verschleiern, die so drohen in Vergessenheit zu geraten und daher wie das Unbewusste bei Freud das Denken und Handeln maßgebend beeinflussen könnten. Sie wollten eine Denkweise anbieten, die diese verborgenen Seiten ans Licht bringt und so zu einer besseren Kulturausprägung beitragen. Davon, das die Genannten die Welt an sich als ein reines Kulturerzeugnis ansahen und diese in Form von Nicht-Rationalität nahezu absolut abzulehnen gedachten steht nichts in ihren Werken. Ich habe genug davon gelesen. Diese Unsitte beruht auf Missinterpretationen und mangelndem Vorstellungsvermögen der Akteure und hat mit unserer Welt nichts zu tun. Und natürlich sehe ich auch die, die in der Verfolgung dieser Theorien ihre Chance sehen, um einen gesellschaftlichen Status für sich zu erringen, der ihnen sonst verwehrt bliebe.

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