Von den drei großen Blöcken, die in naher Zukunft auf der Erde nebeneinander existieren müssen, werden sich zwei zumindest unversöhnlich gegenüber stehen, das sind die USA und ihre Vasallen und der Block der Brics mit Freunden. Der dritte große Block sind die Staaten, die zu klein sind, um sich anzuschließen und zu unbedeutend, um ausgebeutet zu werden und/oder die sich für einen der großen Zwei entschieden haben, ohne direkt zu ihnen zu gehören. Diese Staaten werden keinen Einfluss haben und sich sorgen müssen, in den Konflikt der Großen hineingezogen zu werden. Der Block der USA (Der Westen) wird, zumindest ist das heute noch nicht einmal im Ansatz sichtbar, die Unabhängigkeit irgend eines anderen Staates von ihren Vorstellungen nicht akzeptieren. Zu bedeutend sind die „großen Erfolge“ der vergangenen JH, in denen sie in die Welt auszogen sind und diese ausgebeutet, geplündert und mit Mord übersät haben. Die Geschichte des Abendlandes, und die der USA gehören zusammen. Das ist mehr als aussagekräftig. Die Ureinwohner Amerikas sind heute derart dezimiert, das sie in Politik und Wirtschaft keine Rolle spielen. In Australien und Neuseeland steht es ebenso. Lediglich die Völker Asiens und Russland sind dabei, sich mit großen Schritten aus der Zange der Eroberer zu befreien. Afrika ist allerdings noch nicht in der Lage, ihren Eroberern aus vergangenen Tagen die Stirn zu bieten. Zu groß waren die Verluste und zu tief sitzt die über JH aufgebaute Lähmung, die der Sklavenhandel und die herrschenden Ausbeuter hinterlassen haben. Zwei große Blöcke hatten wir schon einmal in der Geschichte. Wir nannten es den Kalten Krieg. Eine Wiederauflage wird allen Beteiligten große Opfer abfordern. Das Europa dies unbeschadet übersteht, ist fraglich. Zu groß haben sich Überheblichkeit und Arroganz in die Narrative eingefressen. Wir sehen es immer wieder bei Besuchen von Politik und Wirtschaft in schwach entwickelten Ländern. Statt zu helfen wird nach wie vor versucht, die Verantwortlichen auf der anderen Seite zu belehren oder sogar über den Tisch zu ziehen. Ich persönlich schäme mich dafür.
Das es Konflikte zwischen Christen und Buddhisten auf der einen Seite und dem Islam auf der anderen Seite geben wird/muss ist darin begründet, das im Gegensatz zu anderen Weltreligionen der Islam sich auch heute noch nicht auf Religion beschränkt, sondern auch den Anspruch hegt, politisch tätig zu sein und auch hier die Regel anzuwenden pflegt, das „nur der Islam die richtige Weltsicht kenne“. Zumindest scheint das so zu sein, schaut man sich unbedarft die Krisenherde in der Welt an. Nahezu alle Regionen mit islamischen Bevölkerungen sind in Konflikte involviert, sei es im Nahen Osten, in Myanmar, in den Kaukasusregionen oder sonst wo auf der Welt. Nun ist auch das Christentum in seiner Geschichte immer mehr ein Wolfsrudel gewesen als eine Schafsherde, und auch der Buddhismus erscheint mancherorts sehr kampfbereit, aber diese Religionen sind im 3. JT. kein Vergleich mehr, stellt man sie dem Islam gegenüber. Der Frieden in der Welt wird auch in Zukunft davon abhängen, ob Strömungen wie der Islam sich in friedlicher Co-Existenz einrichten können, wie das zumindest das Christentum und der Buddhismus heute schon versuchen. Sie tun das ja nicht so freiwillig, wie oftmals betont wird, sondern weil fast überall in der Welt die Gläubigen auf einer dezenten Form des Laizismus bzw. Säkularismus 1 bestehen. Das auch der israelische Staat mit seiner Religion schon durch seine prekäre Lage in islamisch geprägtem Gebiet ein Risiko darstellt, ist ja mehr als bekannt. Die aktuellen Auseinandersetzungen mit Syrien, dem Libanon, dem Iran und Palästina sprechen mehr als deutliche Worte. Hier tickt eine Bombe ungeheuren Ausmaßes. Eine baldige Beruhigung der Lage sehe ich hier nicht.
Die weltweite Gefahr des Hungers, die immer wieder aufleuchtet und ganz konkret ganze Völker bedroht ist keine Naturerscheinung. Es gibt genug Nahrungsmittel für alle Menschen. Das Problem ist, das das Vorhandene entweder nicht sinnvoll verteilt werden kann oder mancherorts sogar mit Absicht zurückgehalten wird, um Macht auszuüben oder Stimmungen zu schüren. Die Versorgung weltweit mit Lebensmitteln ist abhängig von offenen Handelsrouten. Zu nennen wären da besonders die Flaschenhälse in Nahen Osten, die entlang der Küsten von Staaten liegen, die massiv von Nato-Staaten angegriffen und/oder sanktioniert werden. Zu nennen sind da der Jemen und der Iran. Unsichere Handelsrouten erhöhen die Preise auf dem Weltmarkt, was für die Lebensmittelversorgung der armen Staaten der sogenannten Dritten Welt immer mehr zu einer Katastrophe werden lässt. Aber auch Saudi-Arabien gehört hier in die Liste der Anrainerstaaten, denn dieses reiche Land löst sich zwar nicht militärisch, aber wirtschaftlich immer mehr vom Westen. Das ist auch nicht verwunderlich, ist doch die Staatsform dort mit den demokratischen Werten des Westens wenig bis gar nicht vereinbar. Schon durch seine Finanzmacht ist dieses Land mittlerweile in der Lage, Europa und den USA die Stirn zu bieten und sich aus der kolonial entstandenen Abhängigkeit zu befreien. Sie wollen ihr Leben leben wie es ihnen gefällt, und sie haben genug Geld dafür. Ich verstehe das.
Dann gibt es weltweit Streit um die klimatischen Veränderung und deren Regulierung. Aus der Sicht Europas und der USA sollten alle Länder weltweit ihre Ressourcen schonen und für den Erhalt des gewohnten Klimas einsetzen. Dumm nur, das gerade die lautstarken Forderer dies Jahrhunderte lang eben nicht getan haben und deren Staatsgebiete heute ausgeblutet sind. Für eine Entwicklung aber, die auf der Welt zu einer Augenhöhe mit Europa/USA führen könnte, ist aber die Ausbeutung der noch national vorhandenen Ressourcen erforderlich. Die überlegene Finanzkraft der Industrieländer und deren Macht auf den heutigen Weltmärkten macht einen Aufstieg armer Regionen ohne Ressourcenausbeutung nahezu unmöglich. Also werden sich die Länder, die sich entwickeln möchten, von Europa/USA zunehmend abwenden müssen und ihre Ressourcen nicht mehr unter Wert zur Verfügung stellen. Frankreich zum Beispiel hat seine Versorgung mit billigem Uran schon verloren. Andere Sparten werden dazukommen und der auch Rest Europas wird diese Wandlung zu spüren bekommen. Zu sagen, „die Zeit der Erd-Ausbeutung ist vorbei“, ist für die hochentwickelten Staaten leicht. Für die Armut in der Welt aber ist diese Vorgabe noch lange nicht akzeptabel.
Weiterhin sind besonders in modern orientierten Staaten die „alten“ festen Gesellschaftsstrukturen auf dem Rückmarsch, worunter besonders die demokratischen Einrichtungen leiden und zunehmend durch restriktivere Formen der Machtorganisation ersetzt werden. Verwunderlich ist das nicht, sind demokratische Formen meist ausgesprochen träge und durch die Breite und Vielschichtigkeit der Entscheidungsträger mit so unterschiedlichen Interessenlagen bestückt, das ein wirkungsvoller Kompromiss fast unmöglich erscheint. Haben Staaten wie Frankreich, Polen, die USA und der Türkei noch wirkmächtige Präsidenten, die etwas per Dekret durchsetzen können, ist ein Kanzler in Deutschland heute machtloser denn je. Erstens muss er sich auf ein Kabinett stützen, in dem unterschiedliche Parteien mit unvereinbaren Grundsätzen vertreten sind, dann sind durch verteidigungspolitische Entscheidungen und Kooperationsverträge mit zum Beispiel mit der EU die politischen Spielräume derart eingegrenzt, das grundlegende Neuerungen im System nahezu unmöglich werden. Ein schönes Beispiel dafür ist die Schuldenbremse, die stets für geldpolitische Notlagen sorgt. Zu den systembedingten Schwierigkeiten kommt heute dann noch weitere Motive in der Politikgestaltung hinzu: Das sind übermächtige und privat gesteuerte Medien, die ein von urban orientierten Eliten gesteuertes Weltbild des Pluralismus propagiert haben und so eine neue urbane Generation leiten, die scheinbar alle Regeln und Gebräuche in Frage stellt und eher ein „Pipi-Lanstrumpf-Wunschdenken“ an den Tag legt, ein Wunschdenken, das dem Glauben mehr Realität zuordnet als der Wirklichkeit.
- Laizismus: auch Laizität, (von altgriechisch λαϊκός laïkós, deutsch ‚der Ungeweihte, Laie‘, im Gegensatz zum Priester) ist ein religionsverfassungsrechtliches Modell, dem das Prinzip strenger Trennung zwischen Religion und Staat zugrunde liegt. … In einigen Staaten ist der Laizismus in der Verfassung verankert. Etliche weitere, meist westliche Staaten sind laut ihrer Verfassung zwar nicht explizit laizistisch, sie praktizieren die Trennung von Staat und Religion jedoch in unterschiedlichem Umfang. Säkularismus: von lateinisch saeculum ‚Zeit‘, ‚Zeitalter‘; auch: ‚Jahrhundert‘, als ‚diesseitigem‘ Gegensatz zur religiös-‚jenseitig‘ verstandenen ‚Ewigkeit‘ bezeichnet eine Weltanschauung, die eine Immanenz und Weltlichkeit der Gesellschaft annimmt und keine darüber hinausgehenden, metaphysischen und religiösen Erklärungen braucht. Sie erwächst aus zwei Prozessen: zum einen aus der Säkularisierung, also dem mentalen Prozess der Entflechtung oder Trennung zwischen Religion und Staat, zum anderen aus der Säkularisation, dem konkreten Prozess der Ablösung der weltlichen Macht religiöser Institutionen. Wikipedia.org ↩