Ukraine & Co, und die Sackgasse Europa

So, nun ist es passiert. Das, was unbedingt verhindert, aber ständig herbei zu reden versucht wurde, ist Wirklichkeit geworden. Und vielleicht sollten die Stimmungsmacher in den westlichen Medien, die gerade ein neues Machtgefüge herbeizureden (-schreiben) versuchen, endlich mal ihr schmutziges Mundwerk beziehungsweise ihre schmutzigen schreibenden Hände im Zaum halten. Die ersten Schüsse sind gefallen, die den Beginn eines erneuten großen Krieges darstellen könnten und die für ein anderes, unberechenbares Gefüge in der Welt sorgen werden. Was sagt uns das? Und was wird wohl in naher Zukunft folgen?
Das Artikelbild habe ich in einem benachbarten Kleingarten gefunden und beschreibt den politischen Zustand Deutschlands auf Eindrucksvollste!

Das sind die Fragen, die nicht wirklich sicher beantwortet werden können und die, seien wir ehrlich, eine neue Ära am Horizont der Geschichte auftauchen lassen. Die von uns (Europa, USA und Nato) so heiß geliebte Nachkriegsordnung der Welt gerät aus den Fugen. Genauer beschrieben etabliert sich nun, nach der zweiten neuen Großmacht China, auch Russland als starker Spieler am geopolitischen Spieltisch, und der vierte Spieler, der gerne ebenfalls am Spieltisch seinen festen Platz erhalten oder aufbauen wollte, hat sich wohl erst Mal bis auf seine Knochen blamiert und sich jetzt, mit der Entscheidung zu Waffenlieferungen in Krisengebiete und kollateraler Eigenschädigung, für eine Vasallenschaft des Imperiums USA entschieden. Ja, genau, ich rede von Europa. Seien wir ehrlich, Europa hat gewählt und sich der noch herrschenden Supermacht USA unterworfen, und wird für sein Unvermögen eine beachtliche Zeche bezahlen müssen. In D sind 100 Mrd. für die Bundeswehr und teures Gas nur der Anfang.
Schauen wir uns aber die Akteure der Weltbühne erst einmal etwas genauer an.

Trotzdem die USA sich innerlich zerstritten und uneins darstellen, geht es doch nach außen nach wie vor geschlossen vor und stellt sich stets geschlossen und einig hinter seine Führung, wer immer das auch zur Zeit sein mag. So richtig weiß aber eigentlich niemand, warum das so ist, seien wir ehrlich, und selbst im eigenen Land scheinen die Menschen nicht genau zu wissen, wer sie wirklich regiert und welche Ziele die zerstrittenen Gruppen eigentlich haben. Die USA, wirtschaftlich sehr angeschlagen und durch ihr weltweites Imponiergehabe stark belastet, kämpft zur Zeit mit großen innerstaatlichen Problemen, wirtschaftlich, gesellschaftlich und auch politisch. Wohin diese Nation letztlich streben wird, weiß genau genommen niemand, und auch die eigene Führung scheint sich nur noch auf das Taktieren auf kurze Sicht zu konzentrieren. Nur geostrategisch sind die USA auf Erfolgskurs. Sie legt nach wie vor Brände und Feuer und überlässt es dann gerne ihren Verbündeten, diese wieder zu löschen. Was genau die USA mit dieser Außenpolitik verfolgen, liegt zumindest seit der Präsidentschaft von Trump nicht nur im Halbdunkel, sondern ist mehr als verworren. Wollen Sie nun weiter das Imperium sein und für „Ruhe und Ordnung“ (?) in der Welt sorgen, wie sie selbst behaupten, oder wollen sie sich mehr um ihre eigenen Probleme kümmern? Davon gäbe es ja mehr als genug. Offensichtlich ist, das sie Schwächen haben und sich nicht dazu durchringen können, ihre Versprechen sowohl gegenüber ihren Verbündeten als auch anderen Vertragspartnern gegenüber einzuhalten.

Über die zweite Großmacht, die sich unbestritten etabliert hat und die selten bis niemals sich aus eigener Initiative in das Rampenlicht stellt, wissen wir in Europa eigentlich sehr wenig. Wir schauen nach wie vor eher gebannt als wissend auf diese Nation. Von offizieller europäischer Seite aus wird China mit einer Mischung auch Hochachtung und Skepsis betrachtet. Von den meinungsbildenden Medien her kennt man China als Wirtschaftsmacht, als Nation aber klingt auch hier mehr die Ratlosigkeit durch als wirklich erklärendes Wissen. Chinas Projekte, mit dem es sich langsam der Welt zugewandt öffnet, sind durch wirtschaftliche Kooperationen auf einer Win-Win-Basis gekennzeichnet. China baut in der Fremde Infrastrukturen auf und teilt diese mit den Nehmerländern auf der Basis der gemeinsamen Nutzung. Die Seidenstraße und verschiedenste Projekt in Afrika und Südamerika beruhen auf diesem Prinzip der Außen- und Wirtschaftspolitik. Was über Chinas Politik bekannt ist, zeigt, das China dem Westen misstraut und sich daher deren Gegner, Russland, nahe fühlt und dort Zusammenarbeit, vielleicht sogar ein Bündnis mit Russland zu schmieden sucht. Ich sehe diese Tendenz zumindest solange noch aktuell sein, als sich China mit seinem Militärpotential nicht auf Augenhöhe mit den USA und den Nato-Staaten sieht.

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