über Hohe Luft 4/2022: Reden über den Krieg
Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit dem unter der Überschrift genannten Artikel, der sich über Begriffe und deren Auslegung durch die Redaktion eines Philosophie-Magazins mit dem Thema Krieg beschäftigt. Der Artikel selbst soll wohl auf die ihm im Heft folgenden Artikel hinarbeiten und erklärt Begriffe, die dort Verwendung finden. Damit aber jeder sich nicht eigene Gedanken machen muss, werden diese Begriffe schon mal vorsorglich uminterpretiert, damit da ja nichts schief geht. Schief wäre es dann, wenn Putin mal nicht als der allein Schuldige dasteht. Er zeigt ein sehr eigenartiges Bild, das immerzu Putin im Mittelpunkt seiner Beschreibungen sieht, mal als Rattenjäger, Geheimdienstgewächs, mal als vom Wahnsinn befallen, als Aggressor, mal als verrückt, mal als kalt-rational. Das ganze Geschreibsel ist ein Musterbeispiel für Verwirrung der allerschlechtesten Art, hat Stammtischniveau und ist einem Philosophie-Magazin unwürdig. Mit Philosophie hat das nichts, gar nichts zu tun, mit Wahrheit auch nicht, auch nicht mit Wahrhaftigkeit und auch nicht mit Vernunft. Es ist ein „dumpf herum-babbelndes“ Geschreibsel der übelsten Stammtisch-Sorte.
Fett gedruckt sind die Begriffe. Dann kommt eine Kurzfassung des Inhaltes aus der Philosophie-Magazin-Redaktion (…was mir sehr schwer gefallen ist…) Danach kommt mit Absatz mein Kommentar dazu. Und einige Anmerkung sind nur mit der Einschränkung „Vorsicht: Satire“ zu verstehen beziehungsweise zu ertragen. Gegen Verwirrte mit Argumenten zu diskutieren ist widersinnig. Das geht nur mit satanischem Humor. Ich überlege zur Zeit, das Abo „Hohe Luft“ zu kündigen, aber… man sollte doch auch versuchen, andere Ansichten als die eigenen zu verstehen, auch dann, wenn sie verworren sind und es schwerfällt, sie lesen zu müssen.
Ignoranz: Der Krieg in der Ukraine ist ein Schock für die Menschen. Sie sind erschrocken auch über die eigene Ignoranz. Es fehlte nicht an Warnungen. Kenner sahen die Gefahr eines Angriffs. Die Ignoranz geht dahin, das wir dachten, wir könnten Putin über Geschäfte zähmen, was Quatsch sei. Das ist in Stichworten die Auslegung des Begriffes Ignoranz.
Nun, es ist Quatsch, das so zu sehen, wie die Redaktion es beschreibt. Der Krieg, der ein Bürgerkrieg war und nach wie vor ist, wütet in der Ukraine seit 2014, und niemand im Westen Europas und den USA hat es gestört, das mit Waffen der alten UdSSR und Lieferungen der Nato dort zwei abtrünnige Provinzen ohne Sinn und Verstand beschossen wurden/werden. Diese Provinzen wollten sich dem Regime in Kiew nicht beugen, da dort Russisch gesprochen und russisch gedacht wurde/wird und Kiew das erst gesetzlich und dann auch gewalttätig zu unterbinden gedachte. Und ich weiß ja auch nicht warum der Russe Putin mit den Russen in den Provinzen sympathisierten sollte und sich nach 8 langen Jahren des Zauderns (endlich) entschloss, diesem Morden ein Ende setzen zu wollen, indem er die Provinzen anerkannte und ihnen zu Hilfe eilte. Kiew hatte über Jahre die Unterstützung der Nato, das ist richtig, und hat diese Unterstützung zum Morden im Donbas genutzt, jetzt ist Kiew in der Defensive, denn jetzt haben die Provinzen die Unterstützung Russlands, und die Nato hat zeitgleich den Schwanz eingezogen und liefert nur noch Waffen und Munition. Das ist der Quatsch und die Ignoranz des Westens, der 8 lange Jahre zugesehen hat, um jetzt „bis zum letzten Ukrainer“ kämpfen zu lassen. Der Glaube, das es dauerhaft keine Reaktion Putins geben würde, hat mit Quatsch nichts zu tun. Das ist/war einfach nur Ignoranz, wahrscheinlich aber auch geostrategische Taktik der Nato-Staaten.
Illusion: Putins Hand schwebt über dem Knopf des Atomkrieges. Dadurch beginnt unser Pazifismus, der in der Watte, zu schwinden. Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht, sagte Baerbock, (die Frau, die sich mit Diplomatie auskennt. Soll witzig sein…!?). Jetzt muss sich der bequeme Pazifismus verteidigen. Er hat jetzt einen Gegner. Es wäre Zeit aufzuwachen. (Wohin das Aufwachen gehen soll, muss sich der Leser aber selbst überlegen. Dazu schreibt Schurig nichts…)
Nun, die Menschen, die unsere (pazifistische) Nato unterstützen und oft und gerne Waffen für einseitige Bürgerkriege liefern, die sich mit vielen Staaten der Welt einen Wirtschaftskrieg leisten, sind reine Pazifisten. Das zeigten auch die Kriege in Syrien, im Kosovo, in Afghanistan, im Irak, im Jemen, wo nicht Tausende, sondern Millionen Menschen ums Leben kamen. Und Russland, das unsere Freundschaft und Anerkennung sucht seit mehr als 20 Jahren, hat nicht uns zum Feind erklärt. Es ist die Nato, die Russland zu ihrem Feind gemacht hat, und die mit den Worten der pazifistischen Baerbock gesprochen „Russland wirtschaftlich zu ruinieren“ gedenkt. Ein teurer Krieg ist dafür außerordentlich hilfreich, und dafür haben Nato-Staaten alles getan, alles unternommen, um das möglich zu machen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.