Stimmt das wirklich? Die Bücherschränke sind voll davon, richtig. Aber haben wir es denn wirklich versucht? Bringen wir Verständnis auf für die Sorgen der direkt in unserem Umfeld lebenden Menschen? Haben wir überhaupt verstanden, was da in den vielen Büchern überhaupt steht? Helfen und fördern wir unseren Kindern wirklich so, wie es sein müsste, um sie vorzubereiten auf ein besseres Leben? Die Bücher der Wissenschaften, der Pädagogik zum Beispiel oder sogar die der modernen Physik sprechen da eine andere Sprache. Kennen Sie die Schulerfolge der nordeuropäischen Länder wie Finnland und Norwegen? Sie beruhen auf mehr Spielen und weniger Lernen. Haben wir jemals so etwas für unser Schulsystem bedacht? Was ist zum Beispiel mit der Idee des Relativismus in der Gesellschaftslehre? 1 Haben wir sie konsequent umgesetzt in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft? Was ist mit der Theorie der Unschärfe? Die moderne Physik bestätigt solche Überlegungen heute mehr und mehr. 2 ? Haben wir all das umgesetzt und eingefügt in unser Denken? Und was bedeutet und bewirkt es, wenn wir die Entdeckungen und Erkenntnisse unserer Wissenschaft, die mittlerweile Jahrzehnte alt sind und als allgemein bekannt gelten müssten, nicht im Denken umsetzen?
- Der Relativismus, gelegentlich auch Relationismus (entsprechend von lateinisch relatio, „Verhältnis“, „Beziehung“), ist eine philosophische Denkrichtung, welche die Wahrheit von Aussagen, Forderungen und Prinzipien als stets von etwas anderem bedingt ansieht und absolute Wahrheiten verneint – dass also jede Aussage auf Bedingungen aufbaut, deren Wahrheit jedoch wiederum auf Bedingungen fußt und so fort. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es, die Aussage auch zu verändern und zu verhandeln. Relativisten begründen dies oft mit dem epistemologischen Argument, dass eine sichere Erkenntnis der Welt unmöglich ist. Andere verweisen auf den zusammengesetzten Charakter von Wahrheiten, die stets auf andere Wahrheiten Bezug nehmen. Ethische Relativisten verwerfen die Idee absoluter ethischer Werte. Verschiedene Teilströmungen leiten daraus unterschiedliche Konsequenzen ab. Einige ethische Relativisten gehen davon aus, dass in letzter Konsequenz alle ethischen Werte und Aussagen über die Welt gleichermaßen wahr sind. Andere vertreten die Position, dass einige Aussagen “wahrer” oder “richtiger” als andere sind. Wikipedia DE ↩
- Die heisenbergsche Unschärferelation oder Unbestimmtheitsrelation (seltener auch Unschärfeprinzip) ist die Aussage der Quantenphysik, dass zwei komplementäre Eigenschaften eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar sind. Das bekannteste Beispiel für ein Paar solcher Eigenschaften sind Ort und Impuls. Die Unschärferelation ist nicht die Folge technisch behebbarer Unzulänglichkeiten eines entsprechenden Messinstrumentes, sondern prinzipieller Natur. Sie wurde 1927 von Werner Heisenberg im Rahmen der Quantenmechanik formuliert. Die heisenbergsche Unschärferelation kann als Ausdruck des Wellencharakters der Materie betrachtet werden. Sie gilt als Grundlage der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik. ↩