Die Wortgespenster des Populismus

Wann immer sich die Nachrichten mit Parteien der westlichen Welt und deren Tun beschäftigen, werden Begriffe verwendet wie Populismus, Linkspopulismus, Rechtspopulismus und deren Nomen zum Adjektiv, wie das in der Grammatik so schön heißt, also …istisch. So wird die AfD und deren Anhänger gerne als rechts-populistisch bezeichnet, wobei hier rechts als völkisch, rückwärtsgewandt und/oder sogar rassistisch gilt. Auf der anderen Seite des so gewonnenen Spektrums der Wortbildungen, die gerne als Beiwort für Parteien und Politiker verwendet werden, deren Gesinnung der aktuell populären politischen Richtung widerspricht, gerne als links-populistisch klassifiziert werden, wobei links im Sinne des historischen Sozialismus und Kommunismus definiert wird.

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Sie geben dem Wähler die Schuld…

In der politischen Diskussion dreht sich im Moment alles um die Frage, wie die Wähler davon überzeugt werden können, nicht rechts-populistisch zu wählen. Bereits im Ansatz ist diese Fragestellung falsch, denn es liegt nicht an den Wählern, dass hier etwas falsch läuft. Wenn der Wähler eine Umorientierung der politischen Richtung für notwendig hält und entsprechend wählen möchte, gibt es doch zu Petri, Gauland und Henkel zurzeit gar keine Alternative. Das ist traurig, aber ohne Einsicht wohl auch nicht zu ändern. Zu ähnlich sind die etablierten Parteien in ihren Zielsetzungen, zu oft wurden deren Wahlversprechen gebrochen, zu selten konnte man sich auf die gewählten Köpfe verlassen und zu offensichtlich ist der Eindruck, dass hier nur noch im Interesse der Großindustrie regiert wird.

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