Ich frage mich oft, auf welchen Vorstellungen die Kriegsfähigkeiten des kleinen Deutschland wohl beruhen könnten. Wie viele Atombomben braucht man eigentlich, um Deutschland auszuradieren? Nun, Genaues weiß man nicht, aber eines ist sicher: Sie passen alle auf eine einzige Rakete. Eine russische Oreschnik trägt 36 Köpfe, die einzeln ins Ziel geleitet werden. Das reicht allemal. Es gibt keine Möglichkeit der Abwehr. Ich würde empfehlen, sich darüber einmal Gedanken zu machen und rate besonders unseren Eliten, endlich mal die vorlaute Klappe zu halten und es wenigstens einmal in ihren Amts- und Redaktionszeiten mit Nachdenken zu versuchen. Unsere Kinder und Enkel würden es ihnen danken. Wir haben deutlich mehr mit der Erhaltung unserer Kultur und unserer Zivilisation samt Infrastruktur zu tun, als eine Generation mittlerweile zu leisten vermag. Auch über unsere Ethik sollten wir mal gründlich nachdenken. So wie bisher geht es jedenfalls nicht weiter. Wir brauchen daher auch nicht zusätzlich Krieg, Rüstung und Feindschaft. Wir sollten es mal mit Frieden und Freundschaft versuchen und es wäre schön, wenn wir auch für andere ein gutes Beispiel vorleben würden. Mit dem „Erzfeind“ Frankreich hat es doch auch geklappt, warum es also nicht mal zur Abwechslung mit Russland und/oder China versuchen. Ich dachte immer, unsere Eliten lieben Herausforderungen. Das wären mal besonders schöne und auch nachhaltige diplomatische Aufgaben. Wie wäre es denn damit, als Friedensstifter in die Geschichte einzugehen? Das klingt deutlich besser als „Großmäulige Versager“. Aber halt, dazu müsste ja in Deutschland der Beruf des Diplomaten neu ausgerichtet werden. Das geht gar nicht. Dazu wäre ja Zuhören und einer Argumentation folgen können zu erlernen. Das ist aber in der Ausbildung selbiger gar nicht vorgesehen. Die orientiert sich scheinbar viel lieber an Pipi Langstrumpf’s Wünsch-dir-was-Geschichten.
Wie auch immer, die immer lauter geäußerten Ansichten darüber, das Kriegstüchtigkeit (Das ist etwas anderes als Verteidigungsbereitschaft…) halte ich für äußerst gefährlich. Haben wir vergessen, was Krieg bedeutet? Da geht es um Tod, elendig verrecken, um Verstümmelung, um Witwe und Weise werden und um die Jugend in den Tod zu schicken. Ist das im Sinne des Feminismus, oder sind die neuen freiheitlichen Frauenansichten dabei schon nicht mehr relevant? Tote Soldaten (m,f,d) hinterlassen trauernde Mütter, verarmende Witwen und Weisen. Wen hier in Deutschland interessiert es, welche Fahne über einem ukrainischen oder russischen Rathaus weht. Dafür wollen wir sterben und unser Land verwüsten lassen? Wer hat eigentlich diesen Unsinn in die Welt gesetzt? Tatsächlich muss es doch ganz sicher um ganz andere Ziele gehen. Ich vermute ja immerzu, das Gier und Machtwahn dahinterstecken und das die stärker sind als jegliche Vernunft. Der Reichtum Einzelner speist sich schon immer an der Armut der Vielen und Zerstörung ist immer die Grundlage erstklassiger Geschäfte. Der Kapitalismus lebt vom immer mehr, immer mehr, und noch mehr… Darum glaube ich, geht es auch hier. Aber, liebe Geldsäcke, vor der Anwendung von Atomwaffen kann man sich nur durch Flucht entziehen. Wohin wollt ihr fliehen? Und wie wollt ihr eure Produktionsanlagen (Fimen) mitnehmen? In die Entwicklungsländer? Glaubt ihr wirklich, die wollen euch beherbergen? Die haben sicher nicht vergessen, was Europa in der Welt schon alles angerichtet hat? Die wissen, das Hetze, Verleumdung und Angst sähen nun einmal das Gegenteil von Freiheit ist. Und das große Geldmengen immerzu zu Korruption führen werden, wissen sie mittlerweile auch. Die genannten Mittel und Verfahren sind nur dazu geeignet, diese Freiheit letztlich abzuschaffen. Geht es vielleicht auch darum? Diese Neigungen spielen ab auf das Recht des Stärkeren, so also, wie es vor der Aufklärung und dem Internet Gang und Gäbe war. Hundert Jahre Freiheitskampf der Mehrheit der Menschen in aller Welt wären dann verloren. Wollen wir wirklich dahin zurück. Darum bitte ich euch: Seid nicht dumm, verweigert die Gefolgschaft an der Urne und ebenso den WehrKriegsdienst in der Uniform. Ihr habt nur ein Leben. Ein toter Held kann seinen Heldenmut nicht auskosten. Er ist einfach weg…, ersatzlos gestrichen. Es bleiben nur die Tränen, die Trauer und die Verzweiflung der Angehörigen.
Vielleicht noch ein Wort zu den Großmächten USA und China. Viele in Westeuropa nehmen die USA als eine befreundete Nation wahr. Unter Obama und Bush war diese Wahrnehmung ja noch erklärbar, aber spätestens nach Biden und mit Trump sollte diese Fehlinterpretation doch wohl langsam der Geschichte angehören. Biden hat mit der Drohung und Voraussage, die Pipelines zu sprengen, mehr als deutlich bewiesen, das er Europa nicht zugetan ist. Da ist es auch uninteressant, wer letztlich die Ladungen platziert und ausgelöst hat. Fest steht, das es mit Erlaubnis der USA umgesetzt wurde und das sich diese USA samt seiner engen Freunde wie Polen zum Beispiel samt der deutschen Regierung sehr zufrieden mit dem Ergebnis gezeigt haben. Die USA verfolgen wie eigentlich schon immer in der Nachkriegszeit nur ihre eigenen Interessen. Auch die Zollkriege der Trump-Administration zeugen von dieser Unsitte. Sie leben ihren Exzeptionalismus wie eh und je und haben auch keinerlei Interesse, davon abzuweichen. Aber wie auch immer auch die USA gesehen werden können, es wäre gut und sinnvoll, mit ihnen ein freundschaftliches -Unterwürfigkeit ist damit nicht gemeint- Verhältnis zu pflegen, egal welcher Präsident gerade dort regiert.
Etwas anders stellt sich mir China dar. China hat natürlich auch eigene Interessen, und es wäre keine Großmacht, wenn ihre Regierung diese nicht akkurat verfolgen würde. Aber China hegt keinerlei Ambitionen, ein Regent und Sheriff der Weltbevölkerung zu werden. Es treibt Handel und pflegt überwiegend, auf die Entstehung von Interessenkonflikten im Handel zu verzichten und Win-Win-Vereinbarungen zu treffen. Das diese auch nicht immer ausgewogen sein können, liegt mehr an den Problematiken der innerstaatlichen Gegebenheiten der Handelspartner als an China selbst. Was ich diesem Land hoch anrechne, ist, das es seine Bevölkerung, die vor nicht allzu vielen Jahren noch in Armut vegetierte, mittlerweile zu einem Wohlstand geführt hat, der Hunger und lebensbedrohliche Not in weiten Teilen zu verhindern vermag. Immerhin umfasst China 1,4 Mrd. Menschen. Ich selbst sehe in China keinen Gegner und auch keine Gefahr für unsere Kultur. China war schon immer ein Land, das andere Kulturen zu akzeptieren vermochte, sofern sich diese ihnen gegenüber nicht aggressiv verhielten. Das China mit Europa und Japan, beide heute Teile des Westens, in seiner Geschichte sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, schien dieser Einstellung nie im Wege zu stehen. Wir sollten uns China diplomatisch nähern, anstatt es zu bekämpfen. Es ist für ein kleines Land wie Deutschland immer gut, in der Welt mächtige Freunde zu haben.
Zusammenfassend kann man sagen, das es für ein Volk von 80 Mio. Einwohnern angesichts des Mangels an verfügbaren Rohstoffen nicht angesagt sein kann, sich mit den mächtigsten Völkern der Welt sprich der halben Weltbevölkerung -USA plus BRICS gleich 4 Mrd. Menschen- im Clinch zu befinden. Das sollte nicht nur unseren Diplomaten bekannt sein, sondern auch in der Bevölkerung, die in einer Demokratie ja den Souverän darstellt, auf Verständnis stoßen. Das gilt im diplomatischen Rahmen als auch in der Sphäre des Handels. Und von Krieg und Militärmacht-Ambitionen sollten wir ganz die Finger lassen. Das wäre/ist von Überheblichkeit getragener Wahnsinn.