So stellt sich die politische Landschaft zurzeit dar. Deutschland liegt im politischen Koma. Wenn man mich fragen würde, was ich gerne wollen würde, wäre die Antwort klar: Neuwahlen! Das Ergebnis wird nämlich nicht nur von den Machern der Meinungsumfragen gemacht, und Wähler sind alles andere als dumm. Sie sind manchmal vielleicht etwas faul im Denken, genervt und selten auch mal gereizt. Es würde aber bestimmt nicht das gleiche Ergebnis erscheinen wie vor wenigen Wochen. Bei schlechtem Wetter wählen gehen müssen kann Wähler durchaus zum Umdenken bewegen. Sie werden der Sache ein Ende machen wollen und eine der beiden Großen wählen, vielleicht nicht schon beim zweiten Mal, aber bestimmt beim dritten oder vierten Wahlgang. Das ist zwar schlecht für Deutschland, aber das wäre jede andere Konstellation auch. Aber die vielen Wahlen hätten einen Vorteil: Vorerst einmal keine neuen faulen Kompromisse, keine neuen Projekte, keine neuen CSU-Dumpfbacken-Projekte. Ein ganzes Jahr Ruhe an der Politikfront wäre ein Segen für Deutschland. Und ein weiterer Vorteil wäre zu erreichen: Durch ständiges Scheitern würde eine Erneuerung der Parteiführungsgremien möglich, vielleicht sogar mal eine Verjüngung, vielleicht mehr Frauen, vielleicht mehr Personal mit Ideen anstatt mit eingewachsenen Lobbyverbindungen. Die Hoffnung stirbt stets zuletzt, sagt der Volksmund. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert!
Weiter Bauchschmerzen oder doch Neuwahlen
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