Hass, Krieg und andere Dummheiten

Seit Generationen scheint es in der westlich geprägten Welt üblich zu sein, an einmal getroffenen Entscheidungen, Prinzipien und Regelungen festzuhalten und sich von jeglicher Überprüfung fernzuhalten. Diese Beobachtung umfasst nahezu alle Bereiche der Wissenschaften einschließlich der politischen und soziologischen Fachbereiche und behindert meiner Ansicht nach sowohl die evolutionäre als als auch die geistigen Entwicklungsmöglichkeiten der Menschheit in einer unverantwortlichen Weise. Die Menschen weltweit haben in nahezu allen Kulturen über Jahrhunderte Hass- und Rachephantasien gepflegt, konnten die Wirkungen und folglich auch die Ursachen dieser Denkweisen hunderte Male beobachten und kommen doch immer wieder auf diese unmenschlichen Denkweisen zurück.

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Déjà Vu mit Herzenskühle

Wir leben heute in einer seltsamen Zeit, die fast schon wie ein Deja Vu daherkommt. Ich denke da an die Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg, als Leute wie Freud, Le Bon, Tarde, Broch und Canetti versuchten, erste Versuche der Phänomene Massenhysterie, Massenwahn und Massenmensch zu formulieren oder in Romanform auszudrücken und damit zu erklären versuchten, wie das Unglück des großen Krieges entstehen konnte. Wenn ich in die Presse, das Fernsehen und die Gesprächsstoffe mir ansehe, mit denen ich zur Zeit regelrecht bombardiert werde, sehe ich mich im Jahrhundert zurückversetzt und erkenne die Erzählungen meiner Eltern und Großeltern, die von der „guten alten Zeit“ handelten, die ganz und gar nicht so gut war, wie ihr Ausdruck das versprach. Denn es war genau die Zeit, die die genannten Autoren zu ergründen suchten. Das wurde mir schnell klar, als ich mir nur ein paar Minuten Zeit nahm, darüber nachzusinnen.

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