Der vorliegende Artikel versteht sich nicht so sehr als Kritik, sondern vielmehr als eine Beschreibung der politischen und medialen Wirklichkeit, wie ich sie empfinde. Die wenigen Schlussfolgerungen, die dabei zur Sprache kommen, sind mehr angerissen als ausgeformt. Ich möchte keine Vision vermitteln, sondern biete eine Betrachtung an, eine Beschreibung der politischen Welt, wie ich sie zur Zeit erlebe.
Ich denke, das wir in der fast vollständigen Vernichtung der Metaphysik, der Transzendenz und der Ausbreitung einer Realität, die wir als individuell gestaltbar, auslegbar, messbar und transparent empfinden, auch die Hoffnung, die Zuversicht und die Wertschätzung der Welt zu verlieren drohen und gerade dabei sind, diesem Ende mit großen Schritten entgegenzustreben. Was wir dabei verlieren können ist das, was wir „Das Menschsein“ nennen. Was danach kommt, ist unabsehbar, unbekannt und in meiner Anschauung wenig verlockend.