Klassenzugehörigkeiten

Wie unschwer zu registrieren ist hat in der politisch medialen Landschaft das Klassendenken zu einem Ende gefunden. Zumindest glaubt eine nicht unbedeutende Gruppierung der Medienschreiber dieses in dieser Form einem breiten Publikum mit Erfolg verkaufen zu können. Sie könnten zum Teil Recht behalten. Denn in Wirklichkeit ist es genau anders herum wie früher, als eine organisierte Arbeiterschaft gegen einzelne Unternehmer zu kämpfen begann und als Mittel der Auseinandersetzung die organisierten Formen erfand: Gewerkschaften, linke Parteien, Räte und Vereinigungen.

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Prozess versus Reform – Ein Gedankenspiel

In unserer westlichen Kultur gibt es verschiedene Paradigmen, die mittlerweile so verfestigt und verinnerlicht sind, dass sie schon fast nicht mehr anders gedacht werden können. Dazu gehören unterer Anderen die repräsentative Demokratie und ihre Verfahren sowie die einschlägigen neoliberal ausgerichteten Wirtschaftsvorstellungen in unterschiedlichen Ausprägungen, wie sie in den Staaten Europas und Amerikas gefahren werden. Basisorganisationen dazu sind auf der politischen Seite Parteien und auf der wirtschaftlichen Seite marktorientierte Betriebe und Konzerne, in deren Funktionen die meisten richtungsweisenden Entscheidungen entstehen und getroffen werden. Wenn in unserer Gesellschaft weiterhin Entwicklung stattfinden soll, muss diese zwangsweise in diesen Basisorganisationen entstehen.

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Das Elend namens SPD

Das Schicksal der SPD ist mir vollkommen egal…, wäre da nicht die einfache, aber leider so logische Anschlussfrage, wie denn um alles in der Welt ein Politikwechsel in Deutschland gelingen soll, wenn die SPD nicht einen Teil dazu beiträgt. Mit den Grünen und den Linken ist das ja wohl allein nicht möglich. Um das herauszufinden, muss man in Mathe kein Genie sein. Und mit der AfD oder den Liberalen ginge es doch wohl eher in die andere Richtung. Auch das versteht, der nur über Tagesschau-Kenntnisse verfügt.

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Terror kommt nicht allein von außen…

Die Polizei hat in Hammelburg (Unterfranken) einen Oberleutnant der Bundeswehr festgenommen, der im Verdacht steht, eine schwere staatsgefährdende Straftat ausführen zu wollen. Er führte ein Doppelleben, gab sich zu Hause als syrischer Flüchtling aus und bezog Unterstützung, das heißt auch, dass er über Papiere verfügt, die ihn als Flüchtling anerkennen. Nun bin ich ja ein analytisch denkender Mensch und stelle mir vor, er wäre nicht entdeckt und dingfest gemacht worden, hätte seine Pläne umsetzen können und eine Tat wäre ihm gelungen. Wie wäre das wohl von statten gegangen?

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Medienkompetenz und sinnvolle Teilnahme an Wahlen.

Nun müssen wir uns fragen, ob diese Form von Nachrichtenvermittlung noch etwas mit freier Presse zu tun hat und ob weiterführend so eine freie Meinungsbildung noch möglich ist. Nun höre ich bereits die Fragen aufleuchten, ob und wie wir uns vor diesen Einseitigkeiten schützen können. Daher möchte ich einige Nachrichtenportale und Informationsquellen aufzeigen, mit und durch die ein Leser in der Lage ist, sich umfassend und perspektivisch neutral zu informieren.

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Die Lesestunde: Das Hamburger Programm der SPD

Das Hamburger Programm vom Okt 2007, mit einem Vorwort von Kurt Beck, ist für den aufgeklärten Leser 2017 ein schwerer Brocken, und ich muss sagen, selten hat mich eine Lektüre so frustriert wie dieses an und für sich und in weiten Teilen sehr fortschrittlich und sozial ausformulierte Grundsatzprogramm. Es sind nicht die Inhalte, die hier zum Ärgernis werden, sondern viel mehr der Abgrund, der sich auftut, wenn man vorurteilsfrei die formulierten Absichten vergleicht mit der Lebenswirklichkeit, die durch die regierende Mitverantwortung der SPD über einen Zeitraum von 10 Jahren geschaffen wurden.

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Eine erste Lesestunde : Das Grundsatzprogramm der AfD

Man mag über die AfD denken, meinen oder sagen, was man will, aber in einem demokratischen System wie dem unseren ist eine Partei solange eine ernst zu nehmende Kraft, solange sie sich an Gesetze und Regelungen hält, die für Parteien vorgeschrieben sind. Und meines Wissens ist dieser Partei bisher nichts oder nur sehr wenig vorzuwerfen. Und die wenigen Kleinigkeiten, die hier genannt werden könnten, sind bei anderen Parteien ebenfalls zuhauf vorzufinden.

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Welche Bedeutung hat die diplomatische Aussage „nachvollziehbar“?

Wie allseits bekannt hat der Präsident der USA Marschflugkörper auf Syrien abgefeuert, obwohl dieser Staat mit der Supermacht Russland verbündet ist und hier eine Eskalation zwischen Riesen (Atommächten) drohen könnte. Für unsere Republik Deutschland erfand die Regierungschefin die Bezeichnung „nachvollziehbar“ für die Bewertung dieser Aktion.

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Propaganda, soweit das Auge reicht…

Es scheint langsam aber sicher überall Mode geworden zu sein, laut aufzuschreien und auch dazugehören zu wollen, wie das seit langer Zeit bei einfachen Gesprächen zu beobachten ist. Einer erzählt etwas, der nächste weiß ebenfalls etwas aus seiner Historie dazu beizutragen und so geht das große „Ich will auch… mitreden“ immer weiter. Nun ist das am Stammtisch nichts Neues und auch gar nicht allzu tragisch. Wenn allerdings die Artikel und Beiträge der Medien, die Aussagen der politischen Amtsträger und der Mainstream der öffentlichen Meinung nach eben diesen Mustern funktionieren (Könnte man auch Mob nennen!), dann ist Gefahr in Verzug.

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TINA versus Martin Schulz

Seit Martin Schulz die SPD wiederbelebt, stellt man sich in Medien und Diskussionsrunden, in Vorträgen Essays und Meinungsäußerungen immer wieder die Fragen: „Was will dieser Schulz? Wieweit würde er gehen und mit wem zusammen wird er das umsetzen wollen? Meinem Eindruck nach wird hier der Versuch gemacht, den neuen Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen, ihn zu unbedachten Äußerungen zu zwingen, um ihn angreifbar zu machen.

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Kassandra‘s Bedauern

Eine mir zufällig im Netz begegnete Studie aus Amerika zeigt eine Verhaltensweise von Menschen unserer Zeit auf, die mir seit langer Zeit schon auffällig ist und die ich nur nicht konkret belegen konnte. Psychologen haben eine Studie durchgeführt und weisen darin nach, dass sehr viele Leute scheinbar, Positivismus verhaftet, permanent negative Fakten und Ableitungen (Schlussfolgerungen) ignorieren (85-90% in der Studie), sich unwissend stellen und somit aus der Verantwortung stehlen.

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Die schöne neue digitale Welt…

Was die “schöne neue Welt der Digitalität” und ihre Shops und Services generell vereint ist, so man den Medienberichten trauen kann, die Neigung ihrer Inhaber, sich einerseits um bestehende Gesetze und Institutionen wenig bis nichts zu kümmern sowie überwiegend Jobs anzubieten, die einerseits schlecht bezahlt werden und die in der Regel den privaten Besitz oder Bereich ihres Mitarbeiters zu nutzen. Weiterhin gefährden diese Unternehmen ganze Sparten im Dienstleitungs- und Handelsbereichs und deren feste und sozialversicherte Angestellte.

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Die Münchner Sicherheitskonferenz 2017

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist das beherrschende Thema dieser Woche. Man stellte sich nicht nur dort die Frage, ob die neue amerikanische Administration, die mehrere hochrangige Vertreter zu dieser privat organisierten und durch die Bundesregierung unterstützten Militärkonferenz schickte, dort ihre künftige Politik bezüglich der NATO zu offenbaren beabsichtige. Das Ergebnis allerdings ist ernüchternd.

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Die Zeitenwende und deren Hoffnungsträger?

Eigentlich ist doch nichts passiert in dieser Welt, und doch scheint eine Zeitenwende sich anzukündigen und bisher festmauerte Strukturen und deren Entwicklungsrichtung scheint sich wie von Geisterhand zu bewegen?! Zumindest scheint diese Beobachtung die Medien umzutreiben, und sie finden reichlich Interpretation bei den Meinungsforschern und Statistikern. Ob sich das dann auch auf die Realität überträgt bleibt fraglich und lässt höchstens ein wenig Hoffnung aufleuchten.

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Sie geben dem Wähler die Schuld…

In der politischen Diskussion dreht sich im Moment alles um die Frage, wie die Wähler davon überzeugt werden können, nicht rechts-populistisch zu wählen. Bereits im Ansatz ist diese Fragestellung falsch, denn es liegt nicht an den Wählern, dass hier etwas falsch läuft. Wenn der Wähler eine Umorientierung der politischen Richtung für notwendig hält und entsprechend wählen möchte, gibt es doch zu Petri, Gauland und Henkel zurzeit gar keine Alternative. Das ist traurig, aber ohne Einsicht wohl auch nicht zu ändern. Zu ähnlich sind die etablierten Parteien in ihren Zielsetzungen, zu oft wurden deren Wahlversprechen gebrochen, zu selten konnte man sich auf die gewählten Köpfe verlassen und zu offensichtlich ist der Eindruck, dass hier nur noch im Interesse der Großindustrie regiert wird.

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Nun ist es aber mal gut mit Trump-Bashing?!

Ich schlage die Zeitungen auf oder schalte Radio oder Fernsehen ein und finde überall das gleiche Bild: Man schlägt aus allen Ecken auf Donald Trump ein. Nun ist mir dieser Mann auch nicht sympathisch und sein Weltbild ist diametral anders als das meinige. Trotzdem regiert er aufgrund einer demokratischen Entscheidung und aufgrund eines Systems, das bisher alle gut und ausreichend fanden.

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Was tun gegen fake-news?

Sinnlose Fragen zu unstimmiger Zeit machen die Runde. Eine davon ist: Wie kann man im Netz und in den Medien fake-news verhindern? Die Frage ist doch relativ einfach und die Möglichkeiten dazu sind überschaubar. Keine Option sind sicherlich, neue Behörden zu schaffen, die solcherlei überwachen. Auch sind Automatismen (Algorithmen) in Übermittlung und Verbreitung von Meldungen keine Lösung. Den genannten Maßnahmen widerspricht bereits die Meinungsfreiheit, die wir alle auf unsere Fahne geschrieben haben und für deren Verteidigung es viele gute Gründe gibt. Was bleibt dann aber noch?

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