Glosse in Zeit Online / Kultur vom 14. Sept. 2016

Kommentar zu Zeit Online „Wir hatten eine schöne Zeit“ von Magnus Klaue
Glosse in Zeit Online / Kultur vom 14. Sept. 2016

Was mir beim Leser dieser Glosse sofort in den Sinn schoss war das deutsche Sprichwort: „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, denn hier hat ein Glossenschreiber zwar den Weckruf der Philosophie vernommen, ihn aber nicht verstanden und als direkte Antwort mit Mainstreamsülze geantwortet, einem verkochten Brei des immer wiederkäuenden neoliberalen Einheitsbreis, der den Medien den proletarischen Ausdruck Lügenpresse und das akademische Pendant Lückenpresse eingebracht hat.

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Leserbrief zu Spiegel 27/2016 (Fleischhauer: Der schwarze Kanal / War Hitler Antisemit?

Was mich an diesen Kommentaren immer wieder erstaunt ist die glatte und glitschige Art, mit der in einer Durchmengung von propagandistischen Elementen alles und jedes Vorkommnis, dessen zu bemächtigen der geschickter Schreiber sich in die Lage versetzt sieht, immer auf den persönlichen politischen Widersacher (SPD, Grüne) und Feind (Die Linke) einzudreschen und das Ganze dabei als einen menschenfreundlichen und aufklärenden Beitrag zu verkaufen. Das Geschreibsel kommt stets daher wie ein Suppositorium mit giftigem Inhalt.
PS: Der Leserbrief wurde in Der Spiegel, Nr 29 vom 16.07.2016 veröffentlicht.

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